Mittwoch, 10. Februar 2010

The Visitor


Review ohne Vorwegnahme.

The Visitor“ erzählt von einem Menschen der bemerkt, dass er seit geraumer Zeit fast seelenlos durch seine Tage irrt. Zufällig findet er mit Hilfe einer unerwarteten Wendung des Schicksals das Leben wieder. Endlich lässt er sich wieder begeistern und von Emotionen ergreifen, sowohl schmerzhaften und erdrückenden, als auch erfüllenden und streichelnden.

Hinter dem Schreibtisch und auf dem Stuhl saß bei diesem Film Thomas Mccarthey, einer der Schreiber des wundervollen animierten Films „Up“. Richard Jenkins, mit dem die Hauptrolle besetzt ist, hat eine subtil schöne Art und Weise zu spielen, die seiner Figur etwas echtes und dadurch nachvollziehbares gibt. Haaz Sleiman und Hiam Abbass scheinen die Charaktere ihrer Rollen gut zu verstehen. Überrascht hat mich jedoch Danai Gurira, die es schafft innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde in voller Deutlichkeit jede Regung ihres Gemüts auszudrücken und es genau so schnell wieder zu ändern. Beeindruckend!

The Visitor“ ist ein ruhiger Film. Einer von der Sorte die man sich an aller Ruhe ansieht um danach darüber nachzudenken. Vom Genre her ähnelt er „Last Chance Harvey“ (Liebe auf den zweiten Blick). Er ist jedoch nicht ganz so gut. Vom Gesamteindruck ist er nicht so rund und an einigen Stellen nicht so zufriedenstellend. Zum Beispiel wurde die Romantik nur angeschnitten, man wusste nicht wirklich was jetzt Sache ist. Auch waren einige Stellen für mich zu direkt und ehrlich ausgesprochen, anstatt etwas zu sagen aber etwas völlig anderes zu meinen oder um den Brei drumrum zu reden, so wie Menschen halt manchmal sind wenn sie emotional gesteuert werden.

Farbe einhauchend.

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