Mittwoch, 30. Dezember 2009

Gaming-on-demand

So locker lässig in einem einfachen weißen Hemd kündigt Steve Perlman mal eben das Highlight der nächsten Jahre an und beschreibt: Es erlaubt uns Crysis in der höchsten Auflösung spielen ohne einen High-End-Alien-Technology-Computer zu besitzen. Es erlaubt uns Mirror's Edge ohne lange Installationszeit auf dem zehn Jahre alten Laptop in SD (Small Definition) fast sofort zu starten. Dabei ist es vollkommen egal, ob das Betriebssystem Windows, OS X oder sogar was-auch-immer-das-iPhone-benutzt ist, denn es ist kompatibel mit allem. Wer dann später Batman Arkham Asylum in HD spielen möchte, braucht nur einen Rechner, welcher Videos abspielen kann und eine Verbindung von 4 – 5 Mb/s. Es muss nie geupdated oder geupgraded werden und ist trotzdem nahezu 100%ig Sicher vor Game-Piraterie.

Wer keinen Rechner hat der diese spezifischen Angaben erfüllt, der kann sich auch die MicroConsole an den Fernseher anschließen – welche wiederum ein wenig größer als eine Hand ist. Dieser wird an den Fernseher angeschlossen und fertig. Dennoch enthält die Spielebox Anschlüsse für vier Wireless-Controller und zwei USB-Ports für eine Gaming-Maus, -Tastatur oder USB-Controller.

Der Gaming-on-demand-Service OnLive verspricht hiermit die Erfüllung der Träume nahezu aller Videospielfans und –entwickler, aber wie will er das überhaupt umsetzen und, die wichtigste Frage überhaupt, wird alles auch nur annähernd so funktionieren wie beschrieben?

Da Spiele auf dem PC immer mehr Arbeitsspeicher, eine bessere Grafikkarte und/oder Platz benötigen, schaffen es heutzutage nicht mehr alle Fans der Szene die Entwicklungen in der eigentlichen Spielerfahrung zu genießen für die sie geschaffen wurden. So gibt es meiner Meinung nach sicherlich nur eine Handvoll Hardcoregamer, und einige von der NASA, die Crysis auf den höchsten Einstellungen spielen konnten, ohne Abzüge in der Reaktionszeit zu bekommen oder den PC wie einen Hochofen aussehen zu lassen. Und ständig nachrüsten ist teuer, was also tun? Um dem Abhilfe zu leisten hat sich das Team rund um Steve Perlman es zur Aufgabe gemacht, die höchstmögliche Spielerfahrung für jeden Anhänger der Szene bereit zu stellen. So funktioniert es (hier die Erklärung eines Laien):

Die Spiele werden auf einem Server irgendwo in der Welt gespeichert. Über das Plugin im Browser oder die Minikonsole können wir dann auf unseren Account zugreifen und ein Spiel aussuchen. Sobald wir dann auf „Installation“ drücken, laden und installieren wir aber nur den Client für das Spiel, welches sich immer auf dem Server irgendwo in der Welt befindet. Wenn wir damit fertig sind, können wir das Spiel über einen Stream starten. Das funktioniert so ähnlich wie das Vorladen bei Youtube-Videos, bei denen man anhand des roten Balkens sehen kann, wie weit man vorspulen kann. Zwei Verbindungen nimmt OnLive auf, sobald wir das Spiel beginnen: Zum Einen verpackt es das Spiel in HD/SD-Qualität in kleine Daten und transferiert sie zu unserem Rechner und zum Anderen erstellt es ein Video, damit jeder, weltweit, wann immer er will, uns zusehen kann.

Und noch einfacher erklärt: So wie ein Video uns erlaubt anzusehen, wie Crysis auf vollen Monturen aussieht, so erlaubt uns OnLive Crysis auf vollen Monturen zu spielen.

Natürlich bleibt abzuwarten, wie der Service funktionieren wird, wenn mehr als eine Million User gleichzeitig verschiedene Spiele von dem Server starten oder, schlimmer, alle das gleiche Spiel zur selben Zeit. Steve Perlman allerdings sieht diese Sorge eher rosig und sagt, dass OnLive auch das bewältigen wird. Weiterhin ist fraglich, wie teuer die Konsole bzw. wie teuer ein Abo sein wird.

Es macht schon ein wenig sprachlos, oder? Wenn ich überlege, wie groß die PS3 ist und, obwohl sie bereits unglaubliche Leistungen liefert (Spielekonsole, Blu-Ray-Player und jetzt sogar neuste Ausrüstung der US-Armee), erscheinen die Möglichkeiten der HD-Konsole so beschränkt und eindimensional. Und dann die Vorteile für die Einzelnen: Die Kreationen werden für jeden, der einen Rechner und Internet hat zur Verfügung gestellt. Mehr Fans, mehr Umsatz, von allem eine ganze Ecke mehr.

Für alle, die noch Fragen haben: In den ersten beiden Videos erklärt Steve Perlman das System hinter OnLive. Gegen Ende des zweiten und Anfang des dritten Videos fängt er dann mit der einfachen Spieldemonstration an und im fünften Video beantwortet er dann einige Zuschauerfragen.









Donnerstag, 24. Dezember 2009

Alle Jahre wieder!

Colorful Minds
wünscht allen Lesern
ein besinnliches Weihnachtsfest!

Freitag, 18. Dezember 2009

Nichtlustig

„Guck Dir doch mal die Augen an, die sind so…rund und weich. Als würden sie wirklich alles glauben, was der Mund da von sich gibt, als wäre es vollkommen natürlich einen Fuß zu haben der jeden Moment mutieren könnte.“, so ungefähr klingt meine Antwort auf die Frage, wie ich denn bitte Nichtlustig lustig finden kann. Manchmal werfe ich noch ein paar „ä…“s und „hm…“s mit ein, aber mehr kommt dann auch nicht.

Und das kann ja wohl nicht sein! Also versuch ich mich jetzt an einer besseren Antwort:

„Nichtlustig-Comics arbeiten mit Fabelwesen, welche reden, schreiben und sich umbringen können, verbinden diese dann mit unserer rationalen Welt, nur um diese Verknüpfung dann mit einem einfachen Witz aus der Vernunfthalterung heraus zuwehen. „Wehen“ deswegen, weil der Zeichenstil um den Witz herum federleicht wirkt. Die Charaktere in den Panels strotzen vor Naivität und das erhellt das ganze Geschehen, welches wiederum, aber nicht zwangsläufig, mit der eigentlichen, lustigen Pointe arbeitet.“

Klingt trocken, trifft es aber für einen ersten Versuch ganz gut. Für alle die nicht ganz genau wissen, was der Kerl in weiß eigentlich von sich gibt, hier meine Lieblingsabschnitte:

Wann auch immer, aber irgendwann ist es soweit und ihr wisst es

Egoisten: Im Fall der Fälle

Weihnachtspläne


Sooooo naiv

Mafia Lemminge

Bodenständige Träumer

Lemminge Drogenberatung

Jemand mag Dich.

Superheldenkämpfe!

Die Piraten, die Freundschaft mehr schätzen als Gold

Josha, der Zeichner der Comics, kann getrost auf Facebook oder auf seiner eigenen Seite gefolgt werden.

R/G/B-Mix auf Papier!

Montag, 7. Dezember 2009

Phillip Chbeeb

Not only does he have one of the coolest surnames ever, he can also dance like I haven't seen before! Phillip Chbeeb hit the American show “So You Think You Can Dance” and made sure to leave some quite impressive marks on YouTube. He definitely belongs to the new era dancing stile artists you want to have seen. Even though he has his own YouTube channel where he posts relatively professional videos of him or him and his friends dancing away, the video I want to show you today (any given day you might be reading this) is of him auditioning on SYTYCD in Chicago.

Colors in movement.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Gedanken nach dem Essen

Die Gedanken…verschwinden… die Lider…werden
schwer…alles scheint…unmöglich…keiner kann
…helfen…will helfen… ich muss… aufpassen…
muss wachbleiben… vllt kann ich… mich
ablenken… ach…eigentlich habe ich…
dazu keine… Lust. Was ist…meine
Aufgabe… und zu wann... muss
ich denn… fertig sein? Ich bin
…doch jetzt schon… fertig.
Kann ich… gehen? Was
sagt… die Uhr? Wie…
spät… ist es…
eigentlich?

Feierabend!

Achherje schon so spät oje ich muss mich beeilen will doch heute noch Hühnchen essen muss es aber erstmal kaufen vielleicht esse ich es sogar mit ein wenig Reis und der leckeren Soße von dem Onkel wie heißt er noch gleich komm komm denk nach das fällt Dir schon ach ist egal und dann könnte ich noch meine Freunde einladen und wir könnten uns einen Film ausleihen oder ins Kino gehen ob es da aber nicht zu einem Konflikt kommen könnte zwischen Twilight, Keinohrküken und Transformers ach dann eben nicht wir könnten uns eigentlich auch etwas zu essen bestellen hmm chinesisch italienisch oder indisch obwohl das ist scharf das vertragen einige nicht eventuell mach ich einfach gar nichts und entspann ich mich einfach obwohl … ich hab… Hausaufgaben auf. … Ach…Mist!

Julie & Julia




Im Film Julie & Julia geht es zum einen um Julie Powell, die den Versuch startet die 524 Rezepte eines Kochbuches innerhalb eines Jahres zu meistern. Zum anderen wird die Autorin eben des Kochbuches Julia Child bei der Entstehung besagten Buches begleitet. Dazu nahm sich die Regisseurin Nora Ephron das Buch Julie Powells, dass aus dem Blog entstand in dem sie von ihren Kochversuchen berichtet, und Julia Childs Autobiographie und kollagierte die beiden Werke zu einem Drehbuch. Dass der Film sich recht lange mit einer der beiden Geschichten befasst, bevor er wieder zur anderen zurück wechselt, und der einzige Zusammenhang das Kochbuch zu sein scheint, so dass es einem vorkommt als würde man zwischen zwei Filmen hin und her schalten ohne etwas wesentliches zu verpassen stört erstaunlicherweise keineswegs. Im Gegenteil sogar: Es ist interessant den beiden unabhängigen Geschichten parallel zu folgen und sich nach einer Zeit wieder in einer anderen Welt wiederzufinden.

Als ich den Film sah, dachte ich die Synchronsprecherin von Meryl Streep, die Julia Child spielte, würde schon ein wenig übertreiben. Dann sah ich mir aber ein Video der tatsächlichen Julia Child aus der Zeit in der sie als Fernsehköchin berühmt war auf YouTube an... Ich nahm den Gedanken schnell wieder zurück!

Um ehrlich zu sein kann ich verstehen warum auch Julia Childs Geschichte mit verfilmt wurde. Auch mit den weiteren Problemen ihres Lebens Reicht Julie Powells Geschichte allein nicht für die Leinwand aus. Ich bin mir sicher, dass gerade jetzt irgendwo in Brasilien etwas spannenderes passiert, von dem nie jemand erfahren wird.

Fazit: Für alle Koch-Fans ein kann und für alle andere kein muss.

Angefärbt.