Montag, 30. November 2009

G-Force versus Up


Oder: Die Essenz von Disney


Wenn man ganz formal die Kriterien abhakt, hat man es bei G-Force mit einer guten animierten Action-Komödie zu tun. Die Sprüche und schlagfertigen Antworten, Einwürfe und Unterhaltungen schaffen eine muntere Atmosphäre die der Komik des Films zugute kommt. Die Synchronisation ist passend. Besonders die Animation ist bemerkenswert, es ist den Machern gelungen die animierten Elemente mit den echten so sehr zu verschmelzen, dass ich gerade eben zweimal nachdenken musste bis mir eingefallen ist, dass auch echte Schauspieler mitwirkten. Es scheint alles wie ein und die selbe Realität.

Trotzdem fehlte etwas. Während ich ihn mir ansah, dachte ich zwischendurch die Macher hätten viel von Disney lernen können. Erst im Abspann ist mir dann aufgefallen, dass es ja eine Disney Produktion ist... Ups. Es war grundsätzlich zu hastig. Nicht auf die schnelle, bannende Art und Weise, sondern eher auf die flüchtige. Tatsächlich hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht, dass die animierten Figuren bessere „Schauspieler“ wären und nicht so grob, sondern genauer gespielt hätten, denn an anderen wiederum, sieht man, dass es sehr wohl machbar ist.


Up, oder um den deutschen Titel zu benutzen: Oben ist das genaue Gegenteil. Zwar ist der Film nicht schlecht animiert, aber die Absicht der Animation ist nicht besonders realistische Figuren zu kreieren, sondern eher einen eigenen Stil zu schaffen. Er glänzt nicht mit Sprüchen und Spontanität, sondern eher mit Situationskomik. Außerdem hat der Hauptcharakter, im Gegensatz zu den G-Force-Figuren, wirklich Tiefe.

Der entscheidende Unterschied ist aber ein anderer. Was ich meine ist das, was König der Löwen so ergreifend macht. Das Timing ist perfekt. Die musikalische Untermalung ist entweder gänsehauterregend oder zu Tränen rührend. Die Macher von Up, König der Löwen und zahlreichen anderen Disney-Meisterwerken haben wie es scheint das Rezept für Figuren, die wir als enge Vertraute sehen, sodass wir mit ihnen fühlen als seien sie ein Teil unserer Familie. Man kann das Innerste der virtuellen Pixelansammlungen in ihren Gesichtern lesen und nachvollziehen was sie fühlen, auch wenn sie es nicht tun.

Pixars "Partly Cloudy"

Ein bisschen mehr als fünf Minuten dauert wohl eines der mit der sanftesten Zärtlichkeit angehauchten animierten Videos die ich je gesehen habe. Solch eine idyllische Version eines romantischen Weges die Welt für Kinder zu erklären und für Erwachsene zum Träumen auf Wolken einzuladen ist nahezu unvergleichlich. Komplett ohne lexikalisch verankerte Worte schafft es diese Animation dennoch uns nicht nur in diese fiktionale Welt zu entführen, sondern auch uns in ihr zu verlieren – und trifft damit genau meinen Geschmack.

Partly Cloudy überzeugt subtil, denn fast alles was in diesem Kurzfilm vorkommt existiert wirklich und genau deswegen fällt es uns so leicht, dem Charme der sehr rund und warm gezeichneten Charaktere zu verfallen. Es zwingt uns keine Welt auf in der wir uns erst zurecht finden müssen, sondern bedient sich dem Inventar des uns Gewohnten. Disney und Pixar mischen hier altbekanntes mit einer neuen kreativen Idee, nämlich dass der Storch die Babys bringt kennen wir aus unserer Kindheit, aber dass diese mit den Wolken kooperieren, welche wiederum diese niedlichen Säuger erschaffen, durch Blitze, ist neu. Die beiden Studios haben es geschafft, mir als Erwachsenem das Fenster für die Sichtweise eines Kindes zu öffnen.

Obwohl der weniger als sechs Minuten dauernde Ausritt in diese phantastische Welt viel zu kurz ist, schafft er es dennoch eine recht kurze Exposition einzuleiten und die Freundschaft zweier Typen zu beschreiben, eine Spannungskurve aufzubauen und am Ende die Moral der Komme-was-wolle-Freundschaft zu charakterisieren.

Auch nach den drei Absätzen finde ich, habe ich den Ton des Gezeigten nicht ganz getroffen, also lasst es mich so kurz wie möglich zusammenfassen: Schön!

Großen Dank an DeePerpl, der mir eins meiner Lieblingsvideos bis dato gezeigt hat.

Fazit: Farbenfröhlich strahlend

Update: Das Video zu "Partly Cloudy" in unglaublich guter HD Qualität ist nahezu auf jeder Plattform gelöscht worden, deshalb kann ich euch nur noch diese in der Qualität stark verringerte Aufnahme präsentieren.

Sonntag, 29. November 2009

Modern Warfare 3 angekündigt!

Also ich hab's geglaubt die ersten zwei Minuten. :D

MODERN WARFARE 3

Sonntag, 22. November 2009

Holz ins "Feuer für die brodelnde Küche" werfen

Ich habe gestern leider nur den Anfang von "Game One" sehen können, hatte aber soweit mitbekommen, dass sie im Verlauf der Sendung über "Call of Duty - Modern Warfare 2" berichten wollen. Da Whyte das Spiel besitzt und ich mit großem Interesse seinen Eintrag gelesen habe, musste ich mir natürlich auch gleich das Video auf YouTube ansehen. Allerdings konnte ich es mir dann nicht bis zum Ende antun - ganz ehrlich, es ist zu schockierend.

Das Shooter nicht mein Genre sind spielt dabei vielleicht auch eine kleine Rolle. Wobei mich bei diesen Spielen am meisten die Bedeutungslosigkeit stört, da der einzige Sinn darin besteht, in der Gegend herum zu irren und irgendwelche Gegner abzuknallen.

Es ist nicht so, dass ich entrüstet bin weil auch auf Menschen geschossen wird, ich finde es einfach nur nutzlos und langweilig.

Trotzdem, soweit ging es noch nie, dass ein Spiel einen inszenierten Massenmord als Mission verkleidet. Es ist schon schlimm genug, dass in dieser Szene auf Unschuldige geschossen wird, aber viel schlimmer finde ich eigentlich noch die Gestaltung dieses Akts: Das Blut, die Toten, die Hysterie, die Schreie - und was tut man selber als Spieler?! Man läuft mit seinen Teammitgliedern fast in Zeitlupe durch das Setting und bringt mehr und mehr Menschen um.
Klar, solche Szenen hat man sicher schon hundertfach in irgendwelchen Filmen gesehen, aber dort sind es immer die "Bösen" die ein solches Blutbad veranstalten. Es ist ein Mittel zur Darstellung des Charakters um bewusst negative Gefühle beim Zuschauer hervorzurufen. Gegen diesen Menschen, um ihn zu hassen, zu verurteilen - in "Call of Duty" bist du nun selber dieser Mensch.

Ich denke nicht, dass es tatsächlich zu Amokläufen aufgrund dieses Spieles kommen wird.
Kein Mensch sitzt gelangweilt vor seiner Konsole und denkt sich "Was würde 'Modern Warfare 2' jetzt tun?" und beschließt dann spontan die Flughafenszene nachzuspielen.
Ich bin auch noch nie auf die Idee gekommen, mir rote Latzhosen anzuziehen, auf Pilze zu hüpfen und eine Prinzessin aus den Armen einer mutierten Riesenschildkröte zu befreien.
Aber einige Menschen können sicher etwas mit der Atmosphäre anfangen die einem, in solchen Shootern, vermittelt wird. Du verschaffst dir Respekt, verbreitest Angst, wirst gefürchtet, geachtet und beachtet. Wenn man daran schon fiktiv seine Freude hat, warum sollten diese Gefühle im wahren Leben nicht genauso großartig sein?!

Und da ist der Unterschied zwischen "Mario" und "Call of Duty": Der Realitätsfaktor!
Sicherlich, kein Spiel kann einen Amokläufer erzeugen! Allerdings ist es Tatsache, dass deine Emotionen vom eigenen Umfeld abhängig sind - und wenn deine Umwelt nur aus sogenannten "Killerspielen" besteht, dann hast du ein Problem!

Samstag, 21. November 2009

Tommy Emmanuel in Berlin

Ja, Tommy Emmanuel, der unangefochtene Akustikgitarrengott war höchst persönlich in der Hauptstadt und ich war mittendrin statt nur dabei!

Tommy spielt Gitarre seit seinem vierten Lebensjahr und es scheint als hätte er seine Gitarre in den letzten fünfzig Jahren auch nicht abgelegt. Bereits mit neun tourte er mit seiner Familie als professioneller Musiker durch Australien. Mittlerweile hat er schon fast 20 Alben auf dem Markt und ist weltweit bekannt. In der Regel gilt: Wer sich für Akustikgitarre interessiert, sollte Tommy Emmanuel kennen.

Es fing alles mit dem Anruf eines guten Freundes und Gitarristen an: „Tommy Emmanuel kommt nach Berlin!“ Ich: „Waaaass?“ Er: „Wollen wa hin?“, der kann Fragen stellen! Also ging ich die zweitbest klassierten Karten à vierzig Euro kaufen und füllte den Platz des fehlenden Geldes mit Vorfreude. Wenn er mich nicht einige Wochen später angerufen hätte um mir zu sagen, dass das Konzert in den Konzertsaal der Universität der Künste verlegt worden war, hätte ich wahrscheinlich am elften elften um zwanzig Uhr vor der Columbiahalle gestanden und alles verpasst! So fing das Konzert für uns mit dem Umtausch der Karten in der UdK an. Dann saßen wir erstmal ein ganz schönes Weilchen im Saal bevor die Vorband angekündigt wurde, die aus drei Iren bestand deren Musik sich so anhörte wie die von drei Iren. Ein Violinist, einer mit einem Akkordeon und ein weiterer an der Gitarre. Erstaunlicherweise hat ihre Musik es verstanden einen mitzureißen und so lauschten wir ihren Klängen neugierig, aber ungeduldig bis sie dann leider endlich gingen.

Finally war der Moment gekommen. Tommy Emmanuel trat auf die Bühne. Größer als ich ihn mit vorgestellt hatte, aber sonst genauso wie ich ihn von YouTube her kenne, nur in echt. Und live. Allzulange hörte er sich den Applaus nicht an, sondern bedankte sich und unterbrach sein Publikum mit Finger Lakes. Um ehrlich zu sein hatte ich wegen seiner Herzprobleme in 2007 und seinem Alter befürchtet, dass er schon ein wenig nachgelassen hat. Fehlbefürchtung! Er schien fast sogar noch besser als sonst. Gekonnt flogen seine riesigen Hände über die Saiten und füllten Raum mit Magie. Plötzlich spielte er nur noch mit der Linken und klopfte mit der Rechten auf der Gitarre herum und als wäre das nicht schon genug, sang er noch dazu. Dann witzelte er ein bisschen, wehrte den Zuruf eines Fans: „Tommy is God“ mit: „Tommy is Tommy“ ab, wechselte die Gitarre, stimmte während des Spielens nach, wechselte zurück, holte die Iren auf die Bühne und spielte mit ihnen, gab noch eine Zugabe und dann war schon alles aus. Die zwei Stunden waren im Nu vergangen und ich war wieder auf dem nach Hause-Weg.

Im nachhinein betrachtet ist das einzige, dass es zu bemängeln gibt die Tatsache, dass er ungeduldig schien. Als müsse er irgendwo hin. Zum Ende hin wurde es besser, aber am Anfang war er nicht wirklich anwesend. Trotz dem war es ein atemberaubendes Erlebnis und deswegen an dieser Stelle offiziell: Thank you Tommy!

Wer ist überhaut Tommy Emmanuel? ...link up right down here, or here (romantische Version)!

So farbig!

Donnerstag, 19. November 2009

Feuer für die brodelnde Küche

Sylvester steht noch nicht einmal halbwegs an der Tür und da heizt uns Infinity Ward schon mächtig mit Bomben und Krachern ein. Uns war allen klar, dass hinter dem Projekt der Jungs aus der Gaming-Branche mehr steckt als nur ein Mini-Böller und einem Knallfrosch, allerdings hätte ja keiner ahnen können, mit welchem Napalmfeuerwerk uns dieses Team den Himmel verdecken würde.

Denn der neueste Ableger der Modern-Warfare-Reihe ist erschienen und dieser hat es faustdick hinter den Ohren. Bewegte sich schon „Call of Duty – Modern Warfare“ auf dem Draht des guten Gewissens zwischen „Das ist Realismus, das muss so sein“ und „Das könnte eventuell wahrscheinlich vielleicht der Grund für aggressive und potentielle Amokläufer sein“, so schickt uns „Modern Warfare 2“ auf eine Reise, die wir bislang nicht antreten wollten, vor der wir uns genierten, ja, vor der wir Angst hatten, zerfleischt zu werden. Seitdem die Medien, die Politik und eigentliche jeder besorgte Elternteil eine Beziehung zwischen ihren in dem Sozialisationsprozess missglückten Kindern und „Killerspielen“ suchen, fällt es uns Spielliebhabern immer schwerer, Gegenargumente für diese Verbindung zu finden. Da sich die Opposition mit der Materie nicht auskannte, wurde auf einer unglaublich oberflächigen Ebene die Schuldzuweisung tradiert. Teilweise so weit, dass sich unsere „reifen und verantwortungsvollen“ Politiker wie kleine Sprösslinge benahmen, die schlichtweg alles nicht- und unbekannte als „schlecht“ rot markieren und ein Verbot nach dem anderen erlassen wollten. Das als „nicht richtig“ einzustufen, war uns allen klar. Dennoch brauchte das Volk einen Sündenbock, jemand, der seinen Kopf hinhält und dazu sind gewaltverherrlichende Spiele mit Waffen, Blut und explodierenden Granaten wie geschaffen.

Bis dato befand ich mich noch auf der Seite der Spieleindustrie. Habe versucht zu erklären, dass die Amokläufe nicht nur entstanden, weil die Jugendlichen sich in ihrer Selbstfindungsphase an einer virtuellen Welt orientierten, sondern eher, weil einige Elternteile in ihrer Rolle als Pädagogen versagt haben. Diese hatten den Hoffnungsschimmer, ihre Schuld auf die Spiele zu lasten und ich meinen, dass das ein guter und nachvollziehbarer Grund ist (nachvollziehbar für jeden zumindest, der bereit war zu akzeptieren, dass er/sie einen Fehler begangen hat). Doch seit knapp einer Woche weiß ich nicht mehr so genau, wie ich nun diese Stellungnahmen noch vertreten soll.

Das Kontroversteste an „Modern Warfare 2“ ist eine Mission in der wir als eingeschleuster Terrorist in einem Flughafen unschuldige Zivilisten … . Es ist und bleibt ein Haufen an Polygonen, aber irgendwie schlägt einem als Spieler diese Szene doch auf den Magen und erschreckt mit einer unglaublich realistischen Darstellung. Simpel, aber schockierend.

Für jeden über 18 und diese, die es sich zu muten könne/wollen.

Man beachte dabei immer: Wir, als Spieler, befinden uns dort am Abzug. Wir als Spieler feuern mit der Waffe für das „höhere Gut der Mission und Menschheit“.

Für uns in Deutschland erscheint das Spiel geschnitten und mit der Option, diese Mission zu überspringen. Tun wir dies nicht, dürfen wir diesem Abschnitt zwar beiwohnen, doch dürfen nicht auf Zivilisten schießen, da dann das Spiel vorbei wäre. Automatisch. Gut für die, die nicht abdrücken wollten, schlecht für die, die 60 Euro für ein realistisches Gameplay und Interaktivität bezahlen. Denn der Schnitt drückt dann doch wiederum an dem Authentizitätsgrad. Wenn wir als Soldat in einer Terroristenorganisation eingeschleust werden, mit denen eine Mission durchführen in der wir nichts tun, wirkt das viel zu auffällig. Aber dies soll nicht Teil meines Kommentars sein, jedenfalls nicht heute.

Mir fällt auch absolut nichts dazu ein, wie ich diese Spielkategorie noch verteidigen soll. Es ist wie Nils es sagt: Wenn mir jemand sagt, dass ein Amoklauf begangen werden soll und man findet bei ihm auf dem Rechner Modern Warfare 2 – dann bin weder ich noch irgendein anderer in der Lage die Differenz und die Absurdität der Relation von „Killerspielen“ und „missglücktem gesellschaftlichem Einbinden“ zu beschreiben. Es ist schwer, wenn nicht sogar unmöglich Spiele in einen Kreis anerkannter Kulturelemente einzufügen, wenn Teams wie Infinity Ward die Pauschalisierung der Shooter vereinfacht und so viel Zunder und Schund in den kochenden, brodelnden und ohnehin schon viel zu heißen Kessel wirft.

Hier ist noch eine Diskussion der „Game One“-Mitglieder, die nicht nur meine, sondern auch die Meinung vieler anderen vertreten.

Sonntag, 15. November 2009

Freunde zu Besuch – Über Party, ein besonderes Geschenk und die Mutterstadt

Wieder einmal geht ein viel zu kurzes Wochen- dem Ende entgegen und wieder ist das traurig. Ich weiß gar nicht wer auf diese Idee kam, dem Freitag und Samstag weniger Stunden zu geben, nur damit der Sonntag länger wirkt. Da hat man doch nichts von seinen hartverdienten Ruhetagen. Und dieses Mal war sogar noch viel schlimmer, denn mein Bruder,
Jiello
und Blu waren über die freien Tage zu Besuch bei mir. Mit zahlreichem Gepäck, guter Laune, lustiger Stimmung und strotzender Freude haben meine Freunde mich am kleinen Bahnhof mit grinsenden Backen empfangen.

Rast gab es keine, wir haben die Sachen bei mir abgestellt und sind gleich losmarschiert um das Nachtleben in der frischen Hansestadt auf den Kopf zu stellen. Samstagabend das Gleiche und nun, vor guten zwei Stunden sind alle drei wieder in ihr eigenes Leben abgehauen.

Wir haben hier in meinem Zimmer zu viert geschlafen, alle kreuz und quer, saßen uns quasi auf dem Kopf und haben Unmengen an Geschirr produziert, viel gegessen und noch mehr gelacht, z.B. über Karl, über Sätze wie: "A propos Tampons: Ich muss mein Fahrrad von Alex abholen" oder "Schatz, halt's Maul". Ich muss echt sagen, dass dieses zu einem der schönsten Wochenenden die ich bislang hatte, dieses Jahr und sehr wahrscheinlich auch das nächste Jahr haben werde, gezählt werden kann.

Dann haben meine Besucher mir ein Geschenk überreicht, welches seinesgleichen sucht: Ein Bezug für meine Decke, auf die sie nahezu alle Running Gags, Witze, Sprüche oder Erlebnisse die ich mit Colorful Minds und meiner Freundin habe, kenne und entwickelt habe, gemalt, gezeichnet und/oder geschrieben haben. Ich war überwältigt, schaut einfach selbst:


Hier hat jeder mit seiner eigenen Farbe geschrieben und meiner Freundin haben sie sogar extra die Farbe "rot" gegeben.

Zuerst einmal: Noch niemand hat es geschafft, mich so sehr zu überraschen. Meistens hat Jiello eine tolle Idee, die wir dann zusammen ausbauen und jemandem eine Freude machen, welcher keine Ahnung hat, dass wir etwas für ihn gemacht haben. Und dieses Mal hat sie alle versammelt und jeder hat daran mitgewirkt. Für mich! Einen ganzen Monat haben sie es geschafft, dieses kleine Geheimnis vor mir zu bewahren. Das ist eine Menge Arbeit und Stress und ich finde das so toll, dass sich meine Freunde die Zeit genommen haben, um mir solch eine wundertolle Überraschung zu machen. Ich finde die Idee und die Ausarbeitung so klasse, ich wette, ich mache die Nacht kein Auge zu, weil ich entweder neue Sprüche lese oder vergessen habe, Sprüche gelesen zu haben und sie dann wieder lese.

Ich kam mir vor wie ein kleines Kind und habe ständig: „Oooo“ oder „Aaaa, genau!“ gesagt und habe herzlich gelacht. Es ist nur ein kleiner Satz, aber ich muss es euch einfach nochmal sagen:

Danke euch allen für dieses tolle Geschenk!

Ich bin und bleibe wohl für die ganze nächste Zeit hier restlos begeistert!

Leider waren meine Freundin, DeePerpel und Griin nicht dabei, euch habe ich echt vermisst! Zu gerne hätte ich mit euch über die Sprüche gelacht oder Insider mit den anderen ausgetauscht, aber das können wir sicherlich bald nachholen. Bald, wenn ich wieder zu Besuch komme.

Freitag, 13. November 2009

Classic Meets Pop




A Youtube Peak


Was passiert wenn sich ein renommierter Komponist/Pianist, der seinen Stil als „New Age Classic“ bezeichnet, mit aktuellen Pop-Hits auseinander setzt? Nun, jetzt wissen wir's! Jon Schmidt, dessen Kompositionen mittlerweile bereits acht Alben gefüllt haben, setzte sich ans Klavier und beschäftigte sich mit dem Lieblingslied seiner siebenjährigen Tochter: Love Story von Taylor Swift. Zusammen mit seinem Kumpel dem Cellisten Steven Sharp Nelson kreierte er eine Version des Liedes die nur ein Piano und ein Cello braucht. Das Ende der neu entstandenen Love Story ist gleichzeitig auch der Anfang von Coldplays Viva La Vida, in einem sehr ähnliche Stil gehalten. Das YouTube-Video dazu hatte über zwei Millionen Klicks, das Original ist jedoch „vom Nutzer entfernt“ worden.

Mein persönliches Lieblingsstück von Jon Schmidt ist das, mit welchem dieses Video hier beginnt.

Link up right down here!

Farbenfröhlich.

Mittwoch, 11. November 2009

Meine eigene Bude

Unser Blog spinnt in einigen Bereichen und so ist auch dieser Text hier verschollen gegangen.

"Endlich, guten Gewissens kann ich den Grund für meine kurzzeitige Schreib-Abstinenz verkünden: Ich habe eine eigene Wohnung!

Sie ist nicht groß, bietet nicht viel Stauraum, aber ist wunderschön und niedlich. Meine Möbel sind schlicht und einfach gehalten, der Blick aus meinem einzigen Fenster richtet sich auf einen Innenhof, welcher auch beim kleinsten Wind droht einen Mini-Orkan entstehen zu lassen. Mini-Orkan. Dem guckst Du zu während er kleine Schnipsel und zerrissene Zeitungspassagen ärgert. Ich sag doch, es ist niedlich. Wenn ich durch den Innenhof stolziere, meinen (meinen!) Nachbarn grüße, komme ich auf eine sehr kleine Seitenstraße, die mit einer arabischen Dönerbude und einem polnischen Bäcker prahlen kann. Dieser folgend erreiche ich in wenigen Minuten das Universitätsgelände. Auch wenn ich keine Ahnung habe, in welches Gebäude ich muss oder wann meine Vorlesungen beginnen, finde ich es voll toll: Ich kann morgens aus dem Haus schwanken und bin noch nicht mal wach, wenn ich an der Uni ankomme.

Der Einzug heute war eigentlich relativ relaxed und bis auf zwei Schnitzer meinerseits gab es nicht viel an abenteuerlichen Erfahrungen. Früh aufgestanden und seitdem am Einladen, Fahren, Aufbauen und Essen. Das war der Tag für meinen Vater, meiner hatte noch einen Abschnitt Schlaf in der ermüdenden Aufzählung.
Das war auch schon mein kleiner Auszug aus dem Leben eines Erstsemesterstudenten außerhalb seiner geliebten Heimat: Die Großstadt Berlin.

Der Stress der letzten Tage, die Melancholie, die Tränen meiner Freundin und Freunde haben mich ziemlich auf Trapp gehalten, während meine Eltern versuchten es mir so leicht wie möglich zu machen und ich bin mir sicher: Da draußen sitzt mein Bruder in seinem Zimmer, hat die Anlage voll aufgedreht und wünscht sich (während er darüber nachdenkt, die Wand zwischen meinem und seinem Zimmer einzureißen), dass ich an die Tür klopfe.

So viel erst einmal von mir.

Schöne Grüße aus dem idyllischen Greifswald.

Euer Whyte"

Dienstag, 10. November 2009

Männerherzen


Aus der Reihe „Review ohne Vorwegnahme“

Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch als ich ins Kino ging um mir „Männerherzen“ anzusehen. Allerdings bin ich positiv überrascht worden und das nicht nur von der Story, sondern auch von einigen Schauspielern.

Es geht um fünf Männer die sich alle vom Wesen her unterscheiden, alle in einer anderen Lebenslage stecken und alle ganz verschiedene Probleme mit der Liebe haben. Simon Verhoeven hat die Geschichte mit all ihren Drehpunkten schön ausgeschrieben, nur vom Ende war ich ein wenig enttäuscht, denn hätte der Film nur ein paar Minuten eher geendet, wäre er wirklich etwas außergewöhnliches geworden. Er hat es geschafft seinen Charakteren Charakter zu geben und das durchweg. Sie sind zwar alle sehr verschieden, aber keine der Rollen scheint unecht, erdacht, oder leer.

Die Schauspieler haben fast alle gute Arbeit geleistet.Ungewohnt gut war Christian Ulmen, von dem ich sonst nur seine eigenartige aber durchaus besondere Art der Komik gewohnt war. Ehrlich gesagt hätte ich ihm nicht zugetraut, dass er wirklich eine Rolle adaptieren kann. Er kann es! Er bleibt zwar nach wie vor Christian Ulmen, aber er hat sich wirklich in die Figur hineinversetzt und dem Zuschauer dessen inneres in aller Deutlichkeit gezeigt.

Nadja Uhl hat erstaunlicherweise großes geleistet, obwohl sie weder eine besonders große, noch eine ungewöhnliche oder extravertierte Rolle hatte. Sie hat mit einer großen Leichtigkeit gespielt und es geschafft eine angenehm süße Figur aus der Rolle zu machen.

Derjenige der mich am meisten beeindruckt hat, war jedoch, und vielleicht auch deswegen, der mit der extremsten Rolle. Wotan Wilke Möhring spielt einen vor Liebe verzweifelten Choleriker in seiner mentalen Verwirrung. So extrem wie die Figur auch sein mag, nachvollziehen kann man sie trotz dem.

Post Scriptum: Das Bild nimmt zwar etwas vorweg und das hier soll eine Review ohne Vorwegnahme sein, aber es passt einfach so schön!

Farbi.