Montag, 15. Februar 2010

2012 - Der Film

Aus der Reihe „Review ohne Vorwegnahme“

Eigentlich bin ich kein besonders großer Fan von Katastrophenfilmen. Ob mal wieder unerwarteter Weise ein Vulkan ausbricht oder riesige Pantoffeltierchen die Erde übernehmen, meistens finde ich Filme aus dem Genre eher lächerlich. Wenn alles so übertrieben dramatisch aufgefasst wird, kann ich es irgendwann nicht mehr ernst nehmen. 2012 aber, dachte ich, ist mehr als nur ein Katastrophenfilm. Der befasst sich mit einer Theorie an die viele Menschen in irgendeiner Form wirklich glauben. Sozusagen eine eventuelle Zukunfts-Doku, ein schon fast religiöser Film. Außerdem ist das ja schließlich nicht mehr allzu lange hin. Den musst du dir ansehen! Gedacht, getan!

Roland Emmerich hat hier als Autor, Regisseur und Produzent einen Katastrophenfilm nach allen Regeln des Handbuches kreiert: es geht so einiges mit viel Kawums kaputt, im Hintergrund läuft dazu packende Filmmusik und er erzählt nebenbei noch die Geschichte eines Menschen der auch so genug Probleme hat. Dazu hat er sich drei gute Schauspieler an Bord geholt. John Cusack, von dem ich aber mehr erwartet habe nachdem ich „Grace is Gone“, „Hight Fidelity“ und noch andere Schauspielerische Leistungen von ihm gesehen habe, Chiwetel Ejiofor und Danny Glover. Die Geschichte ist zwischendurch fragwürdig. Nicht wegen der Katastrophen oder unrealistischer Zufälle die nur in Filmen passieren und auch passieren müssen, sondern weil das Verhalten mancher Menschen in einigen Situationen doch sehr utopisch ist.

2012 ist doch nicht mehr als ein typischer Katastrophenfilm, aber wahrscheinlich der Beste den ich bis jetzt gesehen habe.

Halb ausgemalt.

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