Sonntag, 25. April 2010

Tortured

Tortured. Die Empfehlung eines Freundes gewesen, der sich mit Filmen auskennt. Normalerweise...

Jimmy Vaughn ist das neuste Mitglied im organisierten Verbrechen unter dem "Boss" Ziggy. Die meisten haben Ziggy noch nie gesehn, alles was sie wissen ist, dass er reich und sehr mächtig ist. Dem Anschein nach mag Ziggy Jimmy Vaughn, denn er darf die äußerst wichtige Aufgabe erledigen, seinen Buchhalter zu Foltern um rauszukriegen was mit den verschwundenen 10 Millionen Dollar passiert ist.
Jimmy Vaughn heißt aber in Wirklichkeit Kevin Cole, FBI-Agent, Sohn des FBI-Chefs und undercover um an den Großverbrecher Ziggy heranzukommen.

Laurence Fishburne, der den Buchhalter spielt, ist der einzige Schauspieler der diesen Film sehenswert macht. Dieser Buchhalter der über Tage gequält wird tut einem so Leid. Man kauft ihm seine unterwürfige Angst, die offensichtliche Unschuld und die wachsende Kraftlosigkeit ab.
Alle anderen spielen nur flache, angeschnittene Figuren. Das kann aber an der ebenso flachen, angeschnittenen Story liegen. Es kam mir vor als hätte Autor & Regisseur Nolan Lebovitz eine ausführliche, natürliche Geschichte geschrieben und dann einen Drittel der Szenen einfach rausgestrichen. Danach hat er wahrscheinlich alle überbliebenen Szenen um die Hälfte gekürzt. Er war wohl der Meinung es würde reichen eine Szene zu zeigen in der er mit seiner Freundin glücklich ist und dann später den Vater fragen zu lassen wie lange sie schon zusammen seien, um dem Zuschauer klarzumachen, dass er in einer liebenden Beziehung ist. Und er hat auch Recht. Damit der Zuschauer mitfühlt reicht das aber noch längst nicht. Genauso mit der Beziehung zu seinem Vater, seinem Psychiater und seinem Partner, der aus dem Winkel betrachtet komplett überflüssig blieb. Da kommt man mit einer Stunde siebenundvierzig schlicht nicht hin!

Eher grau.

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