Mittwoch, 19. Mai 2010

Mein Kind vom Mars


Der Film "Mein Kind vom Mars" oder "Martian Child" für die Amerikaner erzählt eine rührende Geschichte, die von wahren Begebenheiten inspiriert wurde. Ein erfolgreicher Fantasyautor, der in seiner Kindheit selbst zur Sorte Eigenartig gehörte, adoptiert ein Kind, dass felsenfest davon überzeugt ist ursprünglich vom Mars zu stammen. Das ganze stützt er mittlerweile nicht nur auf die Erinnerung als Baby vor einem Gebäude gefunden worden zu sein, um dann in einem Heim den Großteil seiner Kindheit zu verbringen. Das deutet doch wohl alles auf Eltern vom Mars, oder nicht? Aus der Ratlosigkeit, wie als frischer Elter mit seinem neuen Sohn umzugehen entsteht eine bewegende Geschichte.

Der Film stützt sich auf das Buch "The Martian Child", ein Werk David Garrolds. Es wurden allerdings, was ich als Schreiber auch maßlos unverschämt finde, einige Grundlegende Veränderungen vorgenommen, die den Skript "Filmgerechter" machen sollten. Zum Beispiel ist der Autor auf den sich die ganze Geschichte stützt im Buch homosexuell, im Film ist davon aber nichts zu bemerken. Es gibt sogar eine Frau, bei der man nicht so recht weiß ob sich etwas zwischen ihnen entwickelt oder nicht. Und das dem Anschein nach nur um am Ende Bilder zeigen zu können die auf eine "normale", "intakte" Familie schließen lassen. Aber so ist es ja immer, Hollywood hat halt Recht (Geld).

Der Autor wird von John Cusack gespielt und seine Schwester, Joan Cusack, spielt auch seine Schwester im Film. Die Rolle des kleinen Jungen wurde von Bobby Coleman übernommen. Obwohl man manchmal genau hinhören muss was er sagt, weil er halb flüstert, passt es doch gut zu seiner Rolle. Regie führte Menno Meyjes der auch das Drehbuch (nicht jedoch das Buch) zum Film "Die Farbe Lila" schrieb und auch bei "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" mitwirkte.

Trotz der Änderungen, ein in der Suppe unserer Empfindsamkeit rührender Film mit vielen schönen Momenten. Besonders zum Schluss hat er mich mitgerissen.

Viele Bunte Smarties.

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