Dienstag, 10. November 2009

Männerherzen


Aus der Reihe „Review ohne Vorwegnahme“

Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch als ich ins Kino ging um mir „Männerherzen“ anzusehen. Allerdings bin ich positiv überrascht worden und das nicht nur von der Story, sondern auch von einigen Schauspielern.

Es geht um fünf Männer die sich alle vom Wesen her unterscheiden, alle in einer anderen Lebenslage stecken und alle ganz verschiedene Probleme mit der Liebe haben. Simon Verhoeven hat die Geschichte mit all ihren Drehpunkten schön ausgeschrieben, nur vom Ende war ich ein wenig enttäuscht, denn hätte der Film nur ein paar Minuten eher geendet, wäre er wirklich etwas außergewöhnliches geworden. Er hat es geschafft seinen Charakteren Charakter zu geben und das durchweg. Sie sind zwar alle sehr verschieden, aber keine der Rollen scheint unecht, erdacht, oder leer.

Die Schauspieler haben fast alle gute Arbeit geleistet.Ungewohnt gut war Christian Ulmen, von dem ich sonst nur seine eigenartige aber durchaus besondere Art der Komik gewohnt war. Ehrlich gesagt hätte ich ihm nicht zugetraut, dass er wirklich eine Rolle adaptieren kann. Er kann es! Er bleibt zwar nach wie vor Christian Ulmen, aber er hat sich wirklich in die Figur hineinversetzt und dem Zuschauer dessen inneres in aller Deutlichkeit gezeigt.

Nadja Uhl hat erstaunlicherweise großes geleistet, obwohl sie weder eine besonders große, noch eine ungewöhnliche oder extravertierte Rolle hatte. Sie hat mit einer großen Leichtigkeit gespielt und es geschafft eine angenehm süße Figur aus der Rolle zu machen.

Derjenige der mich am meisten beeindruckt hat, war jedoch, und vielleicht auch deswegen, der mit der extremsten Rolle. Wotan Wilke Möhring spielt einen vor Liebe verzweifelten Choleriker in seiner mentalen Verwirrung. So extrem wie die Figur auch sein mag, nachvollziehen kann man sie trotz dem.

Post Scriptum: Das Bild nimmt zwar etwas vorweg und das hier soll eine Review ohne Vorwegnahme sein, aber es passt einfach so schön!

Farbi.

1 Kommentar:

matt hat gesagt…

der film hat mich auch positiv überrascht. ich kann ihn nur weiter empfehlen.