Sonntag, 11. April 2010

Von weißer Ware zur kritischen Nachfrage (in unter einer Stunde)

Whyte (13:38):
Sag mal, seit der Geschichte über meinen Toaster frage ich mich in brünstig:
Warum glaube ich, dass jedes Gerät ein Kühlschrank sein möchte?
DeePerpl:
Sogar ein Fernseher?
Whyte:
Ja, sogar der. Irgendwie bin ich fest davon überzeugt, dass es was geniales ist, den ganzen Tag, das ganze Jahr über Strom zu bekommen (einige machen ja die TVs aus, andere ziehen den Stecker, damit er nicht unnötig Strom verbrät).
DeePerpl:
Ich muss zugeben, der Kühlschrank ist schon krass.
Aber der Herd ist auch nicht ohne...
Ist halt sowas essentielles wie Essen.
Der Herd ist am wenigsten entbehrlich.
Whyte:
Das stimmt.
Ich nehm mal als Referenz meine Küche: Ich habe einen Herd und einen Kühlschrank, mehr nicht. Sprich, das müssten die beiden wichtigsten Dinge in der Küche sein, rein theoretisch.
DeePerpl:
Klar.
Aber ich glaub der Kühlschrank ist entbehrlicher als der Herd.
Ersteres gibt‘s erst seit dem letzten Jahrhundert...
Aber mit Feuer kochen...
Hunderte von Jahren
Whyte:
Dann aber wiederum, dem Kühlschrank wird mehr Beachtung geschenkt.
Bei Langeweile zum Kühlschrank. Bei Hunger auch eher zum Kühlschrank. Und für kleine Snacks zwischendurch ins Süßigkeitenfach oder ein Joghurt aus dem Kühlschrank.
Ich glaub, ich nehme diese Unterhaltung als Erklärung auf den Blog ^^
DeePerpl:
Kühlschrank beliebter, aber Herd wichtiger.
Dann hättest du aber recht, wer will heutzutage schon wichtig sein?
Alle wollen beliebt sein...
Whyte (14:26):
Das ist wahr.
Und noch ein Defizit im sozial-gesellschaftlichen Umgang unserer Zeit.

Der Kautions-Cop


Bevor ich mir "Der Kautions-Cop", im Englischen mit "The Bounty Hunter" betitelt, angesehen hatte, war er für mich mehr oder weniger eine neue Fassung von "Die nackte Wahrheit" gewesen. Zumindest vom Genre und dem männlichen Hauptdarsteller Gerard Butler her. Die nackte Wahrheit war in meiner Kritik ja nicht allzu positiv ausgefallen und es besteht die Möglichkeit, dass dieser Film nur deshalb genau gegenteilig abschneidet, weil ich mich mit niedrigen Erwartungen von meinen Hanns.G Monitor setzte. Aber ich gehe davon aus, dass er einfach um ein ganzes Stück besser war.

Mithilfe der Anweisungen des Regisseurs Andy Tennant, der auch die Verantwortung für "Hitch" trägt, nehmen Jennifer Aniston und besagter Gerard Butler es unfreiwilliger Weise gemeinsam, sowohl mit der Polizei als auch mit dem organisierten Verbrechen auf. Das geschiedene Paar war sich aus dem Weg gegangen bis er, der Ex-Bulle und nun Kautions-Cop, den Auftrag bekommt sie aufzuspüren und bei der Polizei abzuliefern. Die Aufgabe nimmt er mit größter Freude an und verwirft sie auch in dem ganzen Auf und Ab der Geschichte nicht.

Kein besonders tiefer, aber trotzdem ein schöner Film mit einigen lustigen Szenen und einer angenehmen Leichtigkeit.

Farberig.

Donnerstag, 8. April 2010

Four Rooms


Dieser Film erzählt vier kurze Geschichten aus jeweils einem Zimmer des selben Hotels, die aber nahezu zusammenhangslos sind. Der Hotlpage, von Tim Roth gespielt, geht als roter Faden durch alle Zimmer und verbindet die vier Kurzfilme zu einem langen. Die Tatsache die diesen Film zu einer Besonderheit macht ist, dass jeder der Kurzgeschichten von einem anderen Regisseur verfilmt wurde.

Honeymoon Suite
Der erste Kurzfilm ist das Werk Allison Anders'. Um ihre verbannte Göttin wieder zu erwecken versammeln sich einige Hexen in der Honeymoon Suite in der sie verflucht wurde. Damit der Zauber funktioniert brauchen sie nun einige Zutaten, bei deren Beschaffung sich Ted, der Page, mächtig ins Zeug legen muss. Falls man sich diesen Film ansieht und von diesem ersten Teil nicht allzu angetan ist... die anderen sind besser. Wenn man aber Madonna-Fan ist, wird man sich darüber freuen, dass eine der Hexen von ihr gespielt wird.

Zimmer 404
Hier landet Ted im falschen Zimmer und muss sich mit einer recht skurrilen Situation auseinandersetzen. Was genau das Ehepaar gerade in diesem Zimmer tut wusste ich sogar nachdem die Szene zu Ende war nicht genau zu bestimmen. Alexandre Rockwells Kurzfilm ist zwar besser als die vorherige, aber es ist auch hier kein muss, dass man davon begeistert ist.

Zimmer 309
Mein Liebling spielt sich in diesem Zimmer ab. Robert Rodriguez hat die humorvollste Geschichte auf den Bildschirm gezaubert. Dazu hat er sich Antonio Banderas an Bord geholt, der den Vater zweier Kinder spielt, die den eigentlichen Hauptteil dieses Kurzfilms bilden. Die Eltern überlassen Ted die Verantwortung über die beiden Kinder und gehen sich amüsieren. Dieser hat aber gar keine Lust sich mit Kindern zu beschäftigen und hofft, dass sie ihn weitestgehend in Ruhe lassen... Wer immernoch eine lange Weile vor dem Fernseher hat sollte an dieser Stelle die DVD zerstören oder sein Geld zurückverlangen. Außer wenn man entweder Quentin Tarantino oder Bruce Willis verehrt. Denn deren beider Gesichter sind im

Penthouse
zu sehen. Quentin Tarantino ist hier nicht nur Schauspieler, sondern auch Regisseur und Bruce Willis spielt mit, obwohl er aus rechtlichen Gründen nicht im Abspann zu sehen ist: Er hatte keine Gage für die Rolle bekommen. Ted hat die Schnauze voll und will nichts als zu verschwinden. Die Hotelbesitzerin überredet ihn dazu nur noch das Penthouse zufrieden zu stellen. Dort erwartet ihn ein erfolgreicher Filmschaffender mit einigen Freunden und sehr viel Sekt. Zwei aus diesem Zimmer haben eine Wette abgeschlossen bei der der Page auch eine Rolle spielt. Dieses letzte Filmchen hat den Tarantino-Touch den ich schätze, der sich viel Gelaber kennzeichnet.

Schon Tim Roths überzogene Spielweise wäre für mich ein guter Grund mir diesen Film hineinzuziehen^^.

Vier verschiedene Farbtöne.

Dienstag, 6. April 2010

Der Solist


Paradoxer Weise erzählt dieser Film von einem Menschen, der nie eine Solistenkarriere gehabt zu haben scheint. Wenn man aber das Wort ein bisschen genauer nimmt muss man zugeben, dass sein Leben eigentlich noch eher als „Solistenkarriere“ zu bezeichnen ist als der Werdegang des besten „musikalischen Alleinunterhalters“.
Jamie Foxx verkörpert in dieser Geschichte Nathaniel Ayers. Diese Figur, dessen Vorlage ganz nebenbei bemerkt nicht fiktiv ist, sondern echt, genauso wie du, ist ein außerordentlich talentierter, klassischer Musiker, der unter einer mentalen Krankheit leidet und darüber hinaus noch von Beethoven begeistert ist. Ein Film über einen verrückten Musiker. Joe Write hat diesen Film wohl alleine wegen mir gedreht, müsste man denken. Dem trotzend ist er meinen Erwartungen nicht ganz gerecht geworden. Ich behalte ihn aber ohne Zweifel als sehr schönen Film in Erinnerung. Man muss aber zugeben, dass es keine ganz leichte Aufgabe ist in einer Kategorie mit Shine zu stehen, dem wohl besten Film den es über einen verrücktgewordenen Musiker gibt.

Jamie Foxx hat in seiner Rolle sehr schön deutlich gemacht was in ihm gerade vor sich geht. Er hat die Tatsache genutzt, dass die Figur die er verkörpert seine Gefühle vor Niemandem zu verstecken versucht, sondern sie ohne Maske, in aller Deutlichkeit offenbart.
Es gibt Momente in denen mich Robert Downey Junior nicht überzeugt hat. Ich hab ihm nicht abgenommen, dass er ausrastet, ihm schienen einige Szenen sogar peinlich zu sein. Seine natürliche offene Art hat mich hingegen angesprochen.
Bestens geeignet für einen ruhigen, melancholischen, aber bereichernden Abend.

Hörbare Farben.

Samstag, 3. April 2010

I'm on a Horse!


Die Werbungsindustrie hat ein neues Ziel. Die größte Herausforderung der ehrgeizigsten Werbungsmacher ist nun nicht mehr die beste Werbung aller Zeiten zu kreieren, denn das ist vor zwei Monaten geschehen. Jetzt gilt es nur noch zu versuchen so nah wie möglich an diese heranzureichen.
Old Spice ist ohnehin bekannt für ihre Werbungen, die größtenteils sinnlos, so gut wie immer lustig und vor allen Dingen auf jeden Fall sehr männlich ausfallen. Dieses Mal haben sie es aber geschafft: mit Isaiah Mustafa haben sie den Mann gefunden, dem keine Frau widerstehen könnte; den Mann mit dem jeder tauschen würde, sogar er selbst; den Mann, der rückwärts reiten kann. Der Effekt ist ganz simpel: wenn du so sein willst wie er, solltest du nach Old Spice riechen.
Die Werbung hat es auf YouTube geschafft innerhalb von 2 Monaten sechseinhalb Megaklicks zu ernten. Wer ein Video auf YouTube hat versteht was für eine Leistung das wirklich ist, obwohl ich zugeben muss, dass es schon so ein paar Videos gibt, bei denen die Klickzahl nicht nachzuvollziehen ist.
Dieses Video hat es sich aber gründlichst verdient:


Spicy ol' colors.

Freitag, 2. April 2010

^^


Wie ihr es aller höchstwahrscheinlichkeit nach schon erraten habet ist mein letzter Eintrag nur unter in Betracht Ziehung des Datums zu verstehen. Ehe ich meine Farbe verleugne können Schildkröten fliegen, Bäume Tanzen & Okra schafft es in die Top 100 der leckersten Gerichte weltweit. Aber bevor ich versäume mir die Macht eines der zum Blödsinn verführendsten Tage des Jahren zunutze zu machen auch.

Hättet ihr wohl gern! Neinein, ich werde euch auch in Zukunft mit Wörtern die es nicht wirklich gibt und fragwürdigen Satzstellungen zu langer Sätze falten auf die Stirne zaubern.

Sincerely yours,
D. Perpl Mind.

Donnerstag, 1. April 2010

Colorful Quintett oder Quadro-Minds?


Es kommt mir so vor als wäre es erst gestern gewesen, dass Whyte mich fragte ob ich nicht Teil von etwas neuem sein möchte. Geschichten schreiben zu viert und das mit richtigem Internetportal in unsere eigens erschaffenen Welten voller Fabelwesen, Ironie und Wortspielen. Und mich, so sagte er, wolle er unbedingt an Bord auf dieser Reise. Ich solle ihm helfen die Segel zu hissen und am Ausguck nach unerkundetem Land und neuen Abenteuern Ausschau zu halten. Jeden Monat gäbe es ein neues Abenteuer. Jeden Monat würden wir unsere hungrigen Fantasien losbinden und das Ergebnis gemeinsam der ganzen Welt zur Schau stellen. Natürlich bin ich dabei! So kam es dazu, dass wir uns alle bei Blu zur allerersten offiziellen Session trafen. An dem Tag war es auch, dass wir alle ergründeten welche Farbe in uns steckt und uns auch gleich danach taufen ließen. DeePerpl war geboren. Bald waren die ersten Abenteuer überlebt, das virtuelle Tor, dass in unsere Welten führt war fertiggestellt, da stand felsenfest: mindestens einmal im Monat würden wir uns sehen, mindestens einmal wöchentlich virtuell, die nächsten Ziele für unsere Erkundungen würden ausgefochten werden, die nächsten gemeinsamen Reisen geplant und ausgeführt. Und das alles ist etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt! Das einzige traurige an all dem ist die Wahrheit. In Wahrheit waren wir noch nie alle zur gleichen Zeit bei Skype in einem Chat-Fenster zu finden. In Wahrheit stecken wir seit Monaten auf einer Insel fest die den Namen „Jeff“ trägt. In Wahrheit wird dieser Blog nur mit zwei Farben koloriert. In Wahrheit liegt die letzte Session so weit weg, dass ich sie am Horizont kaum noch erkennen kann. Und deshalb habe ich entschieden: Das Quintett wird wieder zum Squad! Das Wort Quintett kann Whyte sowieso nicht ausstehen. Und welche Farbe kann CM wohl entbehren? Den weisen weißen, den unangefochtenen fleißigsten Schreiber? Die Gelbe Sonne, unseren unentbehrlichen weiblichen Touch? Den Blauen Profi, der Meister von allem virtuellen? Den grünen Künstler, der jeden Stift zum Zauberstab ernennt? Nein! Den dunklen, lilanen mit der Anti-Meinung!

Das hier ist der erste Eintrag seit zwei Wochen. Und mein letzter. Ich bedanke mich bei und verabschiede mich von den gelegentlichen Lesern und dem übrigbleibenden Squad.

(Nicht mehr) Euer J.