Donnerstag, 8. Oktober 2009

Es muss halt auch schlechte Filme geben



Aus der Reihe „Review ohne Vorwegnahme“


Ich hatte eigentlich nur gutes über „Die nackte Wahrheit“ (The Ugly Truth) gehört: witzig, romantisch, interessant... Meine Meinung hingegen fällt in ein ganz anderes Fass!

Die Geschichte scheint wie der erste Versuch jemandes, der sich dachte: „Uh, Drehbuch schreiben? Das kann ich auch!“ Laut Google hat Nicole Eastman auch keine weiteren Drehbücher vorzuweisen. Auch konnte ich sie weder als Regisseurin, noch als Schauspielerin, noch als irgendetwas anderes ausfindig machen. Sie ist in Filmdatenbanken haufenweise einfach vertreten.

Die Szenen gehen nicht in die Tiefe, es ist eher alles sehr direkt und offensichtlich. Man sieht kein entsetzliches Leiden, kein tiefes Glück, keine erzürnte Enttäuschung, kein ernsthaftes Verlangen, sondern es wird dem Zuschauer simpel & klar deutlich gemacht, was die Figuren fühlen und wie sie denken. Es wirkt alles sehr leicht, als hätten sich am Set alle ganz dolle lieb gehabt und als hätte es sich die Crew nach den Drehtagen am Strand gemütlich gemacht und sich Getränke mit Schirmen darin bestellt.

Ich würde ja auch gerne sagen, dass die Haupdarsteller Katherine Heigl & Gerard Butler keine guten Schauspieler seien, aber es hat auf mich eher den Eindruck gemacht als hätten sie ihre Rollen bloß nicht wirklich ernstgenommen, als hätten sie sich nicht richtig damit auseinandergesetzt.

Um das Ganze abzurunden, lässt die deutsche Synchronisation auch noch so einiges zu wünschen übrig.

Einzig die nicht zu übersehende Moral, die einem vermittelt wird ist lobenswert.

Alles in allem: Einen guten Film zu drehen benötigt schon ein bisschen mehr Anstrengung. Aber seht ihn euch an und widersprecht mir, oder stimmt mir in den Kommentaren zu.

Verschiedene Grautöne.

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