Sonntag, 28. Februar 2010

A Serious Man


Eingestuft wurde dieser Film als „schwarze Komödie“... Ja das passt ganz gut, wenn man in Betracht zieht, dass „Very Bad Things“ auch in dieses Genre fällt. Wer diesen Humor hat, erfreut sich an Situationskomik die daraus besteht, dass man nicht gedacht hätte es würde nochmal schlimmer werden, doch dann fängt es an zu regnen. Die skurrilen Szenen.

Der Held dieser Geschichte versucht eigentlich nur gewissenhaft zu sein und als ein guter Mensch die richtigen Entscheidungen zu treffen. Leider wird er jedoch ständig mit dem Leben konfrontiert. Und das macht es einem ja bekanntlich nicht immer unbedingt so leicht die richtige Entscheidung zu erkennen. Zu dem kommt auch noch die Tatsache, dass es ihm an der Männlichkeit fehlt die er bräuchte, um im Dschungel der Zivilisation zu überleben.

Drehbuchautoren, Regisseure und Produzenten waren die Brüder Ethan & Joel Coen. Auch die Nachbearbeitung übernahmen die Gebrüder Coen, jedoch unter dem Namen Roderick Jaynes, ein Running Gag auf den sie wohl recht ungern verzichten. Die Hauptrolle hat Michael Stuhlbarg einwandfrei bewältigt. Eine interessante Rolle hatte Richard J. Kind. Er hatte einen der außergewöhnlicheren Rollen, die einen Film für mich gleich um einiges interessanter machen, wenn sie gut gespielt sind. In diesen Fall war es eindeutig eine Bereicherung.

Farbiges Schwarz.

Spannungskurve nicht messbar

Vergesst die Leichtathletik-WM 2008, da war ja alles eine entschiedene Sache, Bolt holt Gold und Deutschland musste sich mit Silber begnügen, doch da war man ja live vor Ort und fühlte die Atmosphäre. Wie oft aber setzen uns Sportarten, für die wir uns normalerweise nicht interessieren, in eine Position, in der wir mit nach oben gerissenen Armen vor dem Fernseher sitzen und Gänsehaut bekommen?

Olympia 2010 läuft für Deutschland besser als jeder erwartet hätte: Platz 2 im Overall-Ranking und Platz 2 in der Gold-Medaillen-Liste, Tendenz steigend. Hier wird geackert, gequält, gesprungen und geweint, Deutschland kämpft um jede Sekunde, um jeden Meter und um jeden Punkt– was könnte also symbolischer für den Einsatz stehen als Friesingers Sturz im Eisschnelllauf? Aber ich will nicht vorweggreifen, was ihr euch hier ansehen müsst.

Der Fernseher lief eigentlich nur, weil ich Interesse für die Winterspiele heucheln wollte. Zugegeben, ich bewundere viele Sportler für die Disziplinen und würde gerne auch mal an solchen Wettbewerben teilnehmen, allerdings wirken diese Sportarten bei weitem nicht so spektakulär wie bei dem Sommerpendant (wir reden hier immerhin von Curling und…andere Frage: Hat Curling überhaupt richtig Regeln? Oder ist da ein Paragraph beim Schiedsrichter, der eine gewisse Arbitrarität erlaubt?). Ursprünglich wollte ich das kleine Eishockeyfinale gucken und mich darüber freuen, wie hart die da doch zur Sache gehen, allerdings hat mich dann das Eisschnelllaufen so schnell aus dem Bett geworfen, wie ein Schwein ein Pferd aus seiner Matschgrube vertreibt. Schon beim Halbfinale war klar, dass das hier keine 08/15-Nummer wird, kein „Gewinn, weil wir so gut sind“, sondern ein Arbeitersieg! Eine vernichtende Niederlage für die Gegner!

Solange ich die Videos noch nicht herunterladen kann, müsst ihr euch mit dem Link begnügen. Danke nochmal an das ZDF, dass sie es so einfach zur Verfügung stellen. Hätte da eigentlich mit mehr Problemen gerechnet.

Anne Friesinger macht alles klar.

1,70Sek Differenz zwischen Japan und Deutschland.

Schwarz/Rot/Gelb/Grün/Blau

Samstag, 27. Februar 2010

Heavy Rain

or Heavy Thoughts Reign
For everybody who wants to play Heavy Rain but didn’t have the opportunity yet, and for Blu, I recommend the little ‘X’-Button on the far right top of the screen, as the ongoing review-category ‘Heavy Thoughts Rein’ may contain a serious amount of spoilers – intended or not.

There are just a few games I buy for the full price but after playing the demo with Blu at the gamescom I was dead sure about owning this game – and now I know: It was worth it.

First of all I want to start with the graphics: The setting is very dismal and gloomy, the kind of dull you never want to experience, but it is also crucial for carrying the vibe and delivering a sad tone. In every spoken or thought line wavers the oppressive feeling that you could be too late or could die at any given second. I am not quite sure whether my TV is just too bad at showing that sort of color or the little disturbance of showing colors is meant to be, but I am willing to face it as an important way of getting the player into the right mood. It is just that kind of game, which drags you emotionally all the way down and never lets you rest, until you know what’s behind the next scene.

So, that’s it for my first impression, from here on I want to begin with my ‘Heavy Thoughts Reign’.

Today I started playing seriously and encountered all four main characters, but just wait, we’ll get there soon enough. The prologue and all other chapters with Ethan are simply astonishing because you, as the player, as the one navigating Ethan, not just one bystander or a simple viewer, you really feel like you lost everything, struggling to keep the last piece of relationship you have. Knowing that there will be nothing left when losing the tiny straw as only option leading away from your miserable life, you come back to consciousness, alone in a lonely street, with an origami figure in a tight grip.

That game-movie is totally variegated, but killer-grey yet.

Adam

„Mein liebstes Kinderbuch handelt von einem kleinen Prinzen, der von einem entfernten Asteroiden kam. Er trifft einen Piloten, dessen Flugzeug in der Wüste abgestürzt ist. Der kleine Prinz bringt dem Piloten viele Dinge bei, hauptsächlich über die Liebe. Mein Vater hat immer zu mir gesagt, ich sei wie der kleine Prinz, aber nachdem ich Adam getroffen hatte, erkannte ich, dass ich schon immer der Pilot war.“ Als ich bemerkte, dass der Film mit einem Bezug zu meinem Lieblingsbuch begann, pausierte ich ihn um mich einfach nur zu freuen.

Simpel betrachtet behandelt der Film einen Menschen, der es im Leben nicht ganz so einfach hat wie Otto (der, der das Normale verbraucht). Ganz besonders im Gebiet des Zwischenmenschlichen hat er schwerwiegende Probleme. Was passiert nun wenn so ein Mensch sich zu allem Überdruss auch noch plötzlich verliebt?

Dargestellt wird genau dieses Szenario von dem britischen Schauspieler Hugh Dancy. Zusammen mit der Australischen Schauspielerin Rose Byrne und unter der Leitung von Max Meyer, der das schaffende Gehirn hinter dem Projekt war, erzählt er die fiktionale Geschichte eines Menschen mit realen Problemen.

Adam ist einer dieser schönen kleinen Filme, die man sich anschauen sollte.

Colourful.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Die erste 23!

Es ist soweit. Die erste 23 hat es in unsere Reihen geschafft.
Die Rede ist von Whyte, der am Dienstag den 23.02 genau 23 Jahre alt geworden ist. Eine Zahl die einem entweder alles Glück der Welt bringt oder nur Pech. Hals und Bein Bruch , mein Lieber. Zwar haben wir dieses große Event schon ausgiebig gefeiert, dennoch wünschen wir dir hiermit noch mal alles Gute nachträglich.

Jiello, Griin, DeePerpl, Blu

Montag, 22. Februar 2010

Up in the Air



Der Film “Up in the Air” basiert auf dem gleichnamigen Buch von Walter Kirn. Als Regisseur war hier Jason Reitman am Werken, der selbe der auch den renommierten Film „Juno“ regiert (regiert mit weichem „g“) hat, den ich selbst leider noch nicht gesehen habe. Näheres dazu also ein ander Mal. Besetzt hat er die Hauptrolle mit George Clooney, ein Schauspieler der es geschafft hat mich in einer Werbung zu beeindrucken. Er spielt zwar in dem Film eher subtil, aber die Spielweise passt auch am besten zur Rolle. Wie in den meisten Fällen war ich aber von einem Schauspieler, in diesem Fall eine Schauspielerin, besonders angetan. Ohne die Spielweise von Vera Farmiga, die ihre Leistung in „Der Junge im gestreiften Pyjama“ noch übertroffen hat, hätte der Film auf mich nicht den selben Effekt gehabt. Auf jeden Fall nicht in dem Maß. Wer mir noch aufgefallen ist, ist Jason Bateman, der aber wirklich nur eine Nebenrolle hatte.

Klappentext: Der Protagonist dieser Geschichte hat einen einsamen und doch luxuriösen Lebensstil, mit dem er aber sehr zufrieden ist. Die Tatsache, dass er selbst bestimmen kann in wie fern er zwischenmenschlichen Beziehungen aus dem Weg geht, passt ihm gut. Als seine Lebensweise Berufsbedingt in Gefahr gerät...

Die Farbe des Lebens anstrebend.

Freitag, 19. Februar 2010

Elite Partner


Es gibt ein paar Sachen, die ich nicht ausstehen kann. Über eines davon möchte ich heute reden. Überheblichkeit. Damit meine ich eine Eigenschaft die viele Menschen aus den verschiedensten Gründen an den Tag und an die Nacht legen. Jeder der der Meinung ist ohne Bezug mehr wert zu sein als andere, fällt in die Schublade mit der Gravur „Überheblich“. Ob wegen Reichtum, Aussehen, Erfolg, Macht, Talent, Herkunft, Intelligenz oder weil man ein besserer Boxer, Anwalt oder Maler ist, es gibt keinen Grund auf Menschen die man nicht kennt hinabzuschauen. Auch jemand der schlechtes Deutsch spricht, kann gute Argumente haben. Auch jemand der kein Geld hat, kann das Leben genießen. Auch jemand der scheiße aussieht, kann zärtlich sein. Auch jemand der die Relativitätstheorie nicht durchblickt, kann die richtige Entscheidung treffen. Und das nicht zufällig oder ab und an mal, sondern mit einer sicheren Trefferquote. Wenn man den „Wert“ eines Menschen bestimmen wollte, dann wäre der „Bessere“ der, der die richtigen Moralischen Ideale hat und nicht der, der mehr Gewicht stemmen kann.

Eine simple Frage die das was ich meine extremisiert und somit ganz simpel verdeutlicht: Welcher ist der bessere Mensch? Ein dicker Mann der gerade so den Hauptschulabschluss geschafft hat, in einer billigen Wohnung einer schlechten Gegend wohnt, ein kaputtes Knie und eine Glatze hat, der aber alles in seiner Macht stehende tut, um die Zukunft seiner beiden Kinder so gut wie möglich zu sichern. Oder: Ein gut aussehender Anwalt der einen Bentley fährt, seinen Six-Pack und seinen Knack-Po mit wöchentlichem Fußballtraining und regelmäßigen Workouts sichert, mehrere Angestellte hat und in seiner Freizeit bevorzugt nackte achtjährige Jungs fotografiert?

Das einzige Maß an dem wir uns orientieren sollten ist Menschlichkeit. Und wenn jemand menschlich genug ist, wird er nicht auf andere hinuntersehen.

Deswegen finde ich die Philosophie von Elitepartner.de eine vortreffliche Idee. Endlich hat mal jemand eine Einrichtung geschaffen, die dafür sorgt, dass die Leute aus meiner Schublade unter sich verkehren. Am besten wäre es sie würden alle auch gleich in ihr Land zurückgehen!

Nochmal für die, die meine Ironie nicht verstanden haben: Elitepartner.de fördert nicht nur solches Denken und sorgt damit dafür, dass ich weitere Schubladen gravieren muss und dass der Gestank in ihnen noch beißender wird. Nein, sie werben sogar öffentlich damit, sie preisen es an. Und deshalb sage ich:

Grelles Grau!