Dienstag, 6. April 2010

Der Solist


Paradoxer Weise erzählt dieser Film von einem Menschen, der nie eine Solistenkarriere gehabt zu haben scheint. Wenn man aber das Wort ein bisschen genauer nimmt muss man zugeben, dass sein Leben eigentlich noch eher als „Solistenkarriere“ zu bezeichnen ist als der Werdegang des besten „musikalischen Alleinunterhalters“.
Jamie Foxx verkörpert in dieser Geschichte Nathaniel Ayers. Diese Figur, dessen Vorlage ganz nebenbei bemerkt nicht fiktiv ist, sondern echt, genauso wie du, ist ein außerordentlich talentierter, klassischer Musiker, der unter einer mentalen Krankheit leidet und darüber hinaus noch von Beethoven begeistert ist. Ein Film über einen verrückten Musiker. Joe Write hat diesen Film wohl alleine wegen mir gedreht, müsste man denken. Dem trotzend ist er meinen Erwartungen nicht ganz gerecht geworden. Ich behalte ihn aber ohne Zweifel als sehr schönen Film in Erinnerung. Man muss aber zugeben, dass es keine ganz leichte Aufgabe ist in einer Kategorie mit Shine zu stehen, dem wohl besten Film den es über einen verrücktgewordenen Musiker gibt.

Jamie Foxx hat in seiner Rolle sehr schön deutlich gemacht was in ihm gerade vor sich geht. Er hat die Tatsache genutzt, dass die Figur die er verkörpert seine Gefühle vor Niemandem zu verstecken versucht, sondern sie ohne Maske, in aller Deutlichkeit offenbart.
Es gibt Momente in denen mich Robert Downey Junior nicht überzeugt hat. Ich hab ihm nicht abgenommen, dass er ausrastet, ihm schienen einige Szenen sogar peinlich zu sein. Seine natürliche offene Art hat mich hingegen angesprochen.
Bestens geeignet für einen ruhigen, melancholischen, aber bereichernden Abend.

Hörbare Farben.

Samstag, 3. April 2010

I'm on a Horse!


Die Werbungsindustrie hat ein neues Ziel. Die größte Herausforderung der ehrgeizigsten Werbungsmacher ist nun nicht mehr die beste Werbung aller Zeiten zu kreieren, denn das ist vor zwei Monaten geschehen. Jetzt gilt es nur noch zu versuchen so nah wie möglich an diese heranzureichen.
Old Spice ist ohnehin bekannt für ihre Werbungen, die größtenteils sinnlos, so gut wie immer lustig und vor allen Dingen auf jeden Fall sehr männlich ausfallen. Dieses Mal haben sie es aber geschafft: mit Isaiah Mustafa haben sie den Mann gefunden, dem keine Frau widerstehen könnte; den Mann mit dem jeder tauschen würde, sogar er selbst; den Mann, der rückwärts reiten kann. Der Effekt ist ganz simpel: wenn du so sein willst wie er, solltest du nach Old Spice riechen.
Die Werbung hat es auf YouTube geschafft innerhalb von 2 Monaten sechseinhalb Megaklicks zu ernten. Wer ein Video auf YouTube hat versteht was für eine Leistung das wirklich ist, obwohl ich zugeben muss, dass es schon so ein paar Videos gibt, bei denen die Klickzahl nicht nachzuvollziehen ist.
Dieses Video hat es sich aber gründlichst verdient:


Spicy ol' colors.

Freitag, 2. April 2010

^^


Wie ihr es aller höchstwahrscheinlichkeit nach schon erraten habet ist mein letzter Eintrag nur unter in Betracht Ziehung des Datums zu verstehen. Ehe ich meine Farbe verleugne können Schildkröten fliegen, Bäume Tanzen & Okra schafft es in die Top 100 der leckersten Gerichte weltweit. Aber bevor ich versäume mir die Macht eines der zum Blödsinn verführendsten Tage des Jahren zunutze zu machen auch.

Hättet ihr wohl gern! Neinein, ich werde euch auch in Zukunft mit Wörtern die es nicht wirklich gibt und fragwürdigen Satzstellungen zu langer Sätze falten auf die Stirne zaubern.

Sincerely yours,
D. Perpl Mind.

Donnerstag, 1. April 2010

Colorful Quintett oder Quadro-Minds?


Es kommt mir so vor als wäre es erst gestern gewesen, dass Whyte mich fragte ob ich nicht Teil von etwas neuem sein möchte. Geschichten schreiben zu viert und das mit richtigem Internetportal in unsere eigens erschaffenen Welten voller Fabelwesen, Ironie und Wortspielen. Und mich, so sagte er, wolle er unbedingt an Bord auf dieser Reise. Ich solle ihm helfen die Segel zu hissen und am Ausguck nach unerkundetem Land und neuen Abenteuern Ausschau zu halten. Jeden Monat gäbe es ein neues Abenteuer. Jeden Monat würden wir unsere hungrigen Fantasien losbinden und das Ergebnis gemeinsam der ganzen Welt zur Schau stellen. Natürlich bin ich dabei! So kam es dazu, dass wir uns alle bei Blu zur allerersten offiziellen Session trafen. An dem Tag war es auch, dass wir alle ergründeten welche Farbe in uns steckt und uns auch gleich danach taufen ließen. DeePerpl war geboren. Bald waren die ersten Abenteuer überlebt, das virtuelle Tor, dass in unsere Welten führt war fertiggestellt, da stand felsenfest: mindestens einmal im Monat würden wir uns sehen, mindestens einmal wöchentlich virtuell, die nächsten Ziele für unsere Erkundungen würden ausgefochten werden, die nächsten gemeinsamen Reisen geplant und ausgeführt. Und das alles ist etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt! Das einzige traurige an all dem ist die Wahrheit. In Wahrheit waren wir noch nie alle zur gleichen Zeit bei Skype in einem Chat-Fenster zu finden. In Wahrheit stecken wir seit Monaten auf einer Insel fest die den Namen „Jeff“ trägt. In Wahrheit wird dieser Blog nur mit zwei Farben koloriert. In Wahrheit liegt die letzte Session so weit weg, dass ich sie am Horizont kaum noch erkennen kann. Und deshalb habe ich entschieden: Das Quintett wird wieder zum Squad! Das Wort Quintett kann Whyte sowieso nicht ausstehen. Und welche Farbe kann CM wohl entbehren? Den weisen weißen, den unangefochtenen fleißigsten Schreiber? Die Gelbe Sonne, unseren unentbehrlichen weiblichen Touch? Den Blauen Profi, der Meister von allem virtuellen? Den grünen Künstler, der jeden Stift zum Zauberstab ernennt? Nein! Den dunklen, lilanen mit der Anti-Meinung!

Das hier ist der erste Eintrag seit zwei Wochen. Und mein letzter. Ich bedanke mich bei und verabschiede mich von den gelegentlichen Lesern und dem übrigbleibenden Squad.

(Nicht mehr) Euer J.

Mittwoch, 17. März 2010

Entspannte, politische Situationen

Ich mag meinen Toaster. Er ist zwar ein wenig quirlig, aber er ist sehr motiviert. Jeden Morgen schießt er meine Scheiben wie in einem Feuerwerk in die Luft und lässt die beiden gegeneinander schlagen. Warum weiß ich nicht, aber es amüsiert und lockert. Vielleicht will er seine Ambitionen für einen Aufstieg besser zur Geltung bringen, aber ich werde mich wohl nie trauen ihm zu sagen, dass es zur Beförderung zum Kühlschrank (ich gehe stark davon aus, dass so gut wie jedes Gerät davon träumt, irgendwann ein Kühlschrank zu sein. Ein amerikanisches Modell um genau zu sein) so schnell nichts wird, aber er gibt sich die größtmögliche Mühe. Während des Philosophierens über die mentale Beschaffenheit meines Toasters werde ich langsam und gemütlich wach. Wobei durchaus eine Ambiguität solch einer Übermotivation besteht, denn er kennt eben nur zwei Modi: Leicht gebräunt und Kohle-Cookie. Wer ihm allerdings das übel nimmt, ist genauso sauer auf Katzenbabys die nicht alleine über die Stufen einer Treppe kommen. Gewiss, die Sorgen bleiben, aber es ist doch viel besser, gutgelaunt in den Tag zu starten, als gleich griesgrämig lieblosen Wachmacherkaffee („Nur der nasse Finger in der Steckdose macht Dich wacher“) zu trinken, da geht man gleich entspannter an die Arbeit. Vielleicht sollte ich einigen Politikern mal meinen Toaster ausleihen. Wenn diese dessen Arbeit auch nur halb so schätzen wie ich, werden sie ihre helle Freude mit dem Gerät haben. Man stelle sich einmal vor, da kommt ein Politiker und ist gut gelaunt, wer weiß wohin uns das noch hinführt. Dann wären so einige ein wenig lockerer und würden sich nicht sofort an die Gurgel gehen, nur weil es irgendwessen Arbeit ist, einfach dagegen zu sein. Das könnte zu einer glanzvollen Reihe vieler, glanzloser Politikrevolutionen führen, in denen dann nur noch die Ergebnisse glänzen. Es könnte zum Beispiel passieren, dass sie sich endlich von diesem sichtbar unbequemen Zwang nach feiner Etikette lösen und mal, wer weiß, normale Hosen oder wenigstens bequeme Schuhe anzuziehen. Denn nur zwei Sachen sehen dümmer aus als ein dämlicher Affe: ein dämlicher Affe im Anzug und ein sich sichtlich unwohl fühlender dämlicher Affe im Anzug. Und sie würden an Authentizität gewinnen! Ich würde einigen von ihnen dann wirklich glauben, dass sie hinter dem stehen, was sie sagen und es nicht deswegen äußern weil … nunja, weil es irgendwessen Arbeit ist. Wer weiß, was wir alles erleben würden, allerdings halte ich das für ziemlich, ja, sogar für sehr unwahrscheinlich, denn das alles beginnt bei mir: Ich müsste meinen Toaster verleihen. Wenn ich also meinen Toaster nicht aus meiner Steckdose von mir selbst aus jemanden anderen gebe, dann werde ich hier wohl nichts verändern können, dann aber wiederum hätte ich meinen Toaster und seine Arbeit nur für mich, was mir noch die ein oder andere Stunde Heiterkeit bringen wird. Über diese Entscheidung brauche ich erst einmal eine Scheibe leicht gebräunten Toast.

Dienstag, 9. März 2010

Heavy Thoughts Reign

I finally finished Heavy Rain – and it was simply astonishing! I might have a serious spoiler issue, but I will not tell you, who the killer is, so don’t worry about that while reading this article.

Ethan Mars is the father of Shaun, who gets kidnapped by the Origami Killer and locked up in a well. Before that his oldest son Jason gets killed in a car accident, for which he, of course, blames himself. I assume that as the reason for his blackouts (his brains can’t cope with some situations and deserts him) and neurosis. Not long after suffering from the loss he then receives instructions to save his son, but these contain not only information about the whereabouts but also orders which wished to be fulfilled. For every succeeded trial Ethan earns some numbers and letters, so after all of the five trials he should have gathered enough for an address to find the well. These trials however are truly to die for: Soaring with the first trial, a simple “Find the car and drive five miles on the wrong side”, across “Cut your finger if you want to see your son” and concludes in “Are you prepared to give your life for the retrieval of your son?”, it’s getting worse and worse to even play. I remember it clearly how I gathered the saw, the scissor, an heated iron stick, a butcher knife, etc., placed them on the table und tried to calm Ethan down, before trying and then actually cutting the pinky – I never felt this way in a game. It was gross and absolutely morbid, but on the other side it had to be, it was for Shaun. Ethans screams made the digital man even more pitiful and … I raised my hands and stared at my TV, because I couldn’t believe what I just did. Later, during the same scene with Blu I couldn’t stand to watch and begged to finish it as soon as possible.

Madison Paige is a journalist, successful or not is not mentioned in the game and so is the fact of her interest in Ethan: In my story she didn’t know that he could be the Origami Killer until the very last moment, so she was not only with him for a story, but Blu discovered the origami figure in his jacket early on. Well, matter of fact is, that she tried her best to get Ethan cured, fed, warned and sexually provided (Madison = Medicine, phonetically very similar). She tries, using her very own methods, to find the one who is putting Ethan in such dangerous situations, like one time she called someone who could give her data about a doctor or even found Paco. Another way to interpret her effort is the reason that Madison suffers from insomnia and needs something to render her time useful. And to be blatantly fair, Ethan is not the only one with Saw-events, just one advice folks: When approaching the doctor, please be careful. You can save your life, literally her life, with listening to some of your mothers advices.


Scott Shelby is a detective, who tries to narrow the Origami Killer down, but as he is a man who represents the law, one side or the other, I never thought about his motives about finding the killer. Very late in the game we learn that his reasons are not justice solely, but that Scotts mentally involvement is due to a pitiful experience in his past. Absolutely breathtaking, I guarantee you. There is this one part, close to the (at least some of them) ending, where the detective shows his gun skills and where I thought “Nah, BÄM! That is what I call Heavy Rain.” Not only that, but since I liked the synchronization of that person the most, he evolved into my favorite character. At the very end he then shone extremely well, having a firm and strong tone, but also keeping a little bit craziness and somehow the speaker managed to put a crack in the voice to show Scotts mentally illness. Absolutely breathtaking, I swear it.


Norman Jayden is an agent from the FBI and is mentioning that fact very well and almost every time you play him. What makes him so cool is ARI. Although I don’t know what ARI stands for it is pretty amazing (.) in laying all the important information out so that any guy could solve the puzzle (with little brains). With ARI everything seems easy: Get to the crime scene, put it on, see anything abnormal, have ARI run over it, get an explanation for everything, put it on a map and see where it is leading you to. But it is essential for solving the murders, since the Origami Killer makes no mistakes. Playing Jayden does not mean spending the hours with ARI only, there is more to it. Unfortunately Blake, a lieutenant from the local police and something like the counterpart of Norman, a guy who loves to jump to conclusions, is mobbing the FBI agent and is putting him under a lot of pressure. To make things worse Jayden is addicted to some kind of drug. Until now there is not much known about it or how he became addicted, but it does play a serious role later on (might be good thinking to know, that some drugs can kill you).


Heavy Rain has a total of 18 different endings, depending on your choices throughout the game and all of them are worth the hours, I swear and guarantee that.

Donnerstag, 4. März 2010

Heavy Thoughts Reign

Now almost half way through, at least that is what I guess, Blu finally rescheduled everything and even abandoned his last bit of social life (neither meeting a friend for playing an exclusive PS3-Game nor talking with the Pizza Guy does count as ‘social interaction’ if you ask me), just to get his own impression of Heavy Rain. Kind as I am I let him play until he catches up to me, and also hope he’s not choosing the same decisions I did.

In most cases seeing the complete first half of the game again would mean a boring stand-by session, since you are familiar with the majority of scenes and sometimes even know a part of the catchphrases, but this is Heavy Rain we’re talking about, or rather I am writing about. Not long after the prologue Blu walked down a different path than I did by striking his own judgments, leading to completely different sequences with different contents. Still, the story goes on the same way, but with a diverse background story, since, for starters, he killed the religious guy and I did not. Therefore has his Jayden way more pricks of conscience, which could drive him into problem with another situation in the future. At a party, trying to find Gordi I used Lauren as distraction while Blu baited two guys to a clash in front of the bodyguards. Both lead to the same conclusion, but one route means a meaningful use of Lauren and the other one declining her help, which could help getting rid of her.

Bringing another change in point of views is Blus perception of game viewing, as he is a future game designer he knows exactly how hard animations of various settings are and helps me understand, that his future life is covered in hard work, producer orders and almost no social life at work (excluding the already mentioned points). It is very interesting to see, how quantic dreams worked with the not-so-important-stuff like using the same models in the mall and at the press conference or just letting Ethan cover his hand, when trying to unfold a dollar out of his pocket, since the trouser pocket is just a texture.

As the night goes on and sky grows darker, my PS3-System seems to try to test our patience. More and more glitches, bugs (at one point we tried to find Shaun but he disappeared and was nowhere to be found, so we had to reboot the System or the one time we had two people walking through each other) and/or freezes (which also had us reboot the system, hinder our journey through Heavy Rain). None the less he managed to catch up to my save file, which was somewhere between 3 or 4 am. Maybe it’s easier to say, it was the time I fell asleep. Let’s see how long it’ll take him to finish his very own Heavy Rain.